RICHARD SCHRÖDER studierte Theologie und Philosophie an den Kirchlichen Hochschulen Naumburg (Saale) und Berlin. 1988/89 arbeitete Richard Schröder bei der „Ökumenischen Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ in der DDR als Berater der Arbeitsgruppe „Mehr Gerechtigkeit in der DDR“, 1989 trat er auch in die SPD ein. Vom 18. März bis zum 2. Oktober 1990 war Richard Schröder Mitglied der Volkskammer der DDR, vom 3. April bis zum 21. August 1990 Fraktionsvorsitzender der SDP und vom 3. Oktober bis zum 18. Dezember 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 1990 ist er Mitglied der Grundwertekommission. Seine Lehrtätigkeit setzte Richard Schröder 1991 an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin fort. Von 1991 bis 1997 war er Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und seit 1992 Mitglied des Beirates beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU). 1993 erfolgte die Berufung zum Professor auf den Lehrstuhl für Philosophie in Verbindung mit Systematischer Theologie an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin, wo er 1993 und 1994 auch Dekan war. Von 1993 bis Januar 2009 war Richard Schröder Verfassungsrichter des Landes Brandenburg. Er ist Präsident des Senats der von Helmut Schmidt und Kurt Biedenkopf gegründeten „Deutschen Nationalstiftung“ Weimar; seit 2003 Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Darüber hinaus ist er stellvertretender Beiratsvorsitzender der Vereinigung Gegen Vergessen – Für Demokratie. Seine Berufung zum Nationalen Ethikrat erfolgte 2001 durch Beschluss des Bundeskabinetts.